NCC (National Clearing Code)
Veröffentlicht am
17.09.2025
Aktualisiert am
17.09.2025
Lesezeit
< 1 min
Definition
Der National Clearing Code (NCC) ist eine länderspezifische Bankleitzahl, die in einigen Staaten zusätzlich zur IBAN und BIC verwendet wird, um ein Konto eindeutig einer bestimmten Bank und Filiale zuzuordnen.
Während in der EU die IBAN die nationale Kontonummer und Bankleitzahl ersetzt hat, ist der NCC in Nicht-SEPA-Ländern nach wie vor ein wichtiger Bestandteil internationaler Zahlungen.
Verwendung im internationalen Zahlungsverkehr
- Der NCC wird oft auch als Sort Code, Bank Code oder Routing Number bezeichnet, abhängig vom jeweiligen Land.
- Er ist ein Pflichtbestandteil bei Überweisungen in Länder, die (noch) nicht vollständig auf die IBAN umgestellt haben.
- Im SWIFT-Zahlungsverkehr wird der NCC als ergänzende Angabe genutzt, damit die korrekte Bankverbindung des Empfängers eindeutig identifiziert werden kann.
Beispiele für NCC
- Großbritannien: Sort Code (6-stellig, z. B. 12-34-56)
- USA: ABA Routing Number (9-stellig, auch „Fedwire Code“)
- Australien: BSB (Bank State Branch Code, 6-stellig)
- Südafrika: Branch Code
- Indien: IFSC (Indian Financial System Code)
ISO 20022 Kontext
In ISO 20022-Nachrichten kann der NCC in folgenden Feldern auftauchen:
- pain.001 (Kundenüberweisungen) und pacs.008 (Interbanken-Überweisungen)
→<ClrSysMmbId>
= Clearing System Member Identifier, enthält die länderspezifische Bankkennung. - Das Feld wird verwendet, wenn keine IBAN vorliegt oder zusätzliche Routing-Informationen benötigt werden.